Gary Keller - The One Thing

Gary Keller - The One Thing

Ein Einfaches Erfolgsrezept: Fokussierung auf das Wesentliche

In unserem Alltag sind wir ständig mit einer Vielzahl von Anforderungen konfrontiert, sei es im Berufsleben oder in unseren persönlichen Beziehungen. Diese verschiedenen Verpflichtungen scheinen oft alle gleich wichtig zu sein, was es schwierig macht, den Überblick zu behalten und allen Erwartungen gerecht zu werden, ohne sich selbst zu verlieren. Wie kann man das schaffen?

Gary Keller hat auf diese Frage eine beeindruckende Antwort gefunden. Er baute eine kleine Immobilienfirma in Austin, Texas, zu einem der größten Immobilienunternehmen der Welt aus. Zusammen mit seinem Co-Autor Jay Papasan hat er ein einfaches, aber wirkungsvolles Erfolgsrezept entwickelt: Erfolg basiert darauf, sich auf eine einzige Sache zu konzentrieren - auf das, was einen im Moment am meisten voranbringt.

Die Zusammenfassung erklärt, wie diese Konzentration aussieht. Sie zeigt dir, wie du dir klare Ziele setzt und konkrete Schritte definierst, denen du dich voll und ganz widmest. Dabei lernst du, Prioritäten zu setzen, weniger wichtige Aufgaben zu verwerfen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Außerdem erfährst du in dieser Zusammenfassung:

Große Ideen sind der Schlüssel zu großem Erfolg

Allen Menschen steht täglich die gleiche Anzahl von Stunden zur Verfügung. Doch manche schaffen es, in dieser Zeit mehr zu erreichen, zu erleben und zu verdienen. Wie gelingt ihnen das? Die Autoren glauben, dass der Schlüssel in der Konzentration auf das Wesentliche liegt.

Dieses Erfolgsgeheimnis klingt einfach, wird aber nur von wenigen befolgt. Der Grund dafür liegt in einer Reihe irreführender Überzeugungen, die die Autoren als “Märchen” bezeichnen. Eines dieser Märchen lautet: „Groß ist schlecht“.

Betrachten wir zwei bemerkenswerte Erfolgsgeschichten. Arthur Guinness, der irische Bierbrauer, plante vorausschauend und unterschrieb einen Pachtvertrag für seine erste Brauerei für neun Jahrtausende. J.K. Rowling, die Schöpferin von Harry Potter, hatte von Anfang an eine siebenteilige Serie im Sinn, noch bevor sie das erste Wort geschrieben hatte.

Diese Geschichten führen zu einer einfachen Schlussfolgerung: Großer Erfolg entsteht aus großen Ideen. Sowohl Guinness als auch Rowling dachten in großen Dimensionen, bevor sie ihre Pläne in die Tat umsetzten.

Viele Menschen scheuen sich vor großen Plänen, weil sie damit Übermut, Risiko und Angst vor dem Scheitern verbinden. Deshalb setzen sie sich kleine Ziele mit geringer Fallhöhe, die ihr Potenzial einschränken und sie zur Mittelmäßigkeit verdammen.

Aber was wäre die Welt, wenn niemand groß gedacht hätte? Wenn niemand die Vision gehabt hätte, dass Menschen unter Wasser atmen, fliegen oder den Weltraum erforschen können? Fortschritt entsteht nicht aus der Angst vor Grenzen, sondern aus dem Mut, sie zu überwinden.

Also lass die Angst vor großen Ideen hinter dir. Großer Erfolg beginnt damit, dass man sich ehrgeizige Ziele setzt. Erfolg basiert auf Taten, und Taten haben ihre Wurzeln in Gedanken. Um große Dinge zu erreichen, musst du große Gedanken zulassen.

Priorisiere das Wesentliche

To-do-Listen sind einfache und weit verbreitete Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität. Viele benutzen sie, um ihre Aufgaben zu organisieren, aber nur wenige nutzen sie richtig.

Wie entscheidest du, welche Aufgabe du zuerst in Angriff nimmst? Nimmst du die zeitaufwändigste, die einfachste oder arbeitest du die Liste einfach von oben nach unten ab? Keine dieser Methoden ist effektiv, denn sie alle basieren auf der falschen Annahme, dass alle Aufgaben gleich wichtig sind. In Wirklichkeit haben nur einige wenige Aufgaben einen entscheidenden Einfluss auf deinen Erfolg. Diese Aufgaben sollte man zuerst erledigen.

Diese Erkenntnis stammt von Joseph M. Juran, einem Pionier des Qualitätsmanagements. Juran stellte fest, dass bei General Motors die meisten Fahrzeugmängel auf einige wenige Produktionsprobleme zurückzuführen waren. Diese Probleme hatten oberste Priorität.

Juran nannte seine Entdeckung das Pareto-Prinzip, benannt nach dem italienischen Ökonomen Vilfredo Pareto. Pareto hatte festgestellt, dass in Italien 20 Prozent der Bevölkerung 80 Prozent des Bodens besaßen. Juran übertrug dies auf seine eigenen Beobachtungen: 20 Prozent der Produktionsfehler verursachten 80 Prozent der Qualitätsmängel.

Heute kennen wir das Pareto-Prinzip als 80-zu-20-Regel: 20 Prozent deines Aufwands erzeugen 80 Prozent deines Ergebnisses. Für deine To-Do-Liste bedeutet das: Nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig. Nur ein kleiner Teil trägt entscheidend zu deinem Erfolg bei. Diese Aufgaben solltest du zuerst erledigen.

Denke also an das Pareto-Prinzip: 20 Prozent deiner Aufgaben bringen 80 Prozent deiner Ergebnisse. Diese wesentlichen Aufgaben verdienen deine Aufmerksamkeit zuerst.

Woran erkennst du diese wesentlichen Aufgaben? Im nächsten Abschnitt erfährst du, welche Frage du dir dazu stellen solltest.

Die Macht der richtigen Fokussierung

Der Schriftsteller Mark Twain sagte einmal: „Das Geheimnis des Fortschritts besteht darin, anzufangen. Das Geheimnis des Anfangens besteht darin, überwältigend komplexe Aufgaben in kleine, überschaubare Portionen zu zerlegen und mit der ersten zu beginnen.

Das ist ein weiser Rat, aber wie weiß man, wohin man gehen und welche Aufgabe man zuerst in Angriff nehmen soll? Der Schlüssel liegt in der so genannten Fokusfrage. Sie hilft dir, sowohl dein Ziel als auch den ersten Schritt zu bestimmen. Diese Frage lautet: „Was ist die eine Sache, die ich tun kann, damit alles andere einfacher oder überflüssig wird?“

Die Fokusfrage kannst du auf zwei Ebenen anwenden. Auf der Makroebene hilft sie dir, das große Ganze und dein übergeordnetes Lebensziel zu sehen, zum Beispiel dein langfristiges Karriereziel, ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Auf der Mikroebene hat die Fokus-Frage eine kurzfristige und praktische Bedeutung. Sie hilft dir, den effektivsten ersten Schritt zu finden, den du jetzt machen kannst, um dein großes Ziel zu erreichen. Das kann zum Beispiel ein einfacher Anruf bei einem potenziellen Sponsor sein, der dir das Startkapital für deine Unternehmensgründung geben könnte.

Das Prinzip ist klar: Auf der Makroebene zeigt dir die Fokus-Frage den Weg zu großen und langfristigen Zielen. Auf der Mikroebene brichst du diese Ziele auf konkrete, machbare Aufgaben herunter.

Stelle dir diese Fokus-Fragen regelmäßig, damit du immer vor Augen hast, was du in deinem Leben erreichen willst. So kannst du sinnvolle Schritte ableiten, die aufeinander aufbauen und dich Schritt für Schritt deinen Zielen näher bringen.

Erfolg durch gute Gewohnheiten

Bill Gates, der Gründer von Microsoft, war 15 Jahre lang der reichste Mann der Welt. Sein Erfolg wird oft mit außergewöhnlicher Selbstdisziplin in Verbindung gebracht, insbesondere mit seiner Bereitschaft, ständig zu lernen und seine Programmierfähigkeiten zu verbessern.

Viele glauben, dass Menschen wie Bill Gates nur durch unermüdliche Disziplin und eisernen Willen erfolgreich sind, und dass sie selbst diese Hartnäckigkeit nicht aufbringen könnten. Aber das ist ein Irrtum.

Großer Erfolg ist nicht das Ergebnis eines unermüdlichen Einsatzes für eine einzige Aufgabe. Er basiert vielmehr auf selektiver Disziplin, die im richtigen Moment eingesetzt wird, um erfolgreiche Gewohnheiten zu etablieren.

Ein Beispiel dafür ist der amerikanische Schwimmstar Michael Phelps, der 23 olympische Goldmedaillen gewann. Als Kind mit ADHS diagnostiziert, begann Phelps bereits im Alter von sieben Jahren, seine Hyperaktivität durch Schwimmen zu kanalisieren. Ab seinem 15. Lebensjahr trainierte er täglich, was ihn schließlich zu seinen ersten Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in Peking führte.

Der entscheidende Faktor ist die Gewohnheit. Einmal eingeübte Gewohnheiten lassen sich leichter beibehalten. Disziplin ist vor allem notwendig, um diese Gewohnheiten zu formen. Sobald eine Gewohnheit etabliert ist, kannst du deine Energie in die Entwicklung neuer, produktiver Gewohnheiten investieren.

Wende dieses Prinzip auf dein eigenes Leben an. Du könntest dir angewöhnen, morgens 30 Minuten früher im Büro zu sein, um deine E-Mails zu beantworten. Sobald sich diese Gewohnheit etabliert hat, kannst du deine Disziplin darauf verwenden, lange, ungestörte Konzentrationsphasen zu schaffen. Und sobald auch diese Gewohnheit fest verankert ist, kannst du dich der nächsten Erfolgsgewohnheit widmen.

Zusammengefasst: Erfolg beruht nicht auf permanenter, sondern auf selektiver Disziplin. Nutze deine Energie, um eine produktive Gewohnheit nach der anderen aufzubauen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Es geht nicht darum, ständig diszipliniert zu sein, sondern zu wissen, wann und wie man seine Energie in bestimmte Gewohnheiten investiert.

Verabschiede dich vom Multitasking

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Multitasking unsere Produktivität steigert. Viele Menschen glauben immer noch, dass sie effizienter arbeiten, wenn sie mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Die Wissenschaft beweist jedoch das Gegenteil.

Der Begriff „Multitasking“ stammt aus der Computerwelt, wo ein Prozessor in kurzen Abständen zwischen verschiedenen Aufgaben wechselt. Er bearbeitet sie also nicht gleichzeitig, sondern springt schnell zwischen ihnen hin und her.

Diese Unterscheidung ist wichtig, denn obwohl wir bestimmte Dinge gleichzeitig tun können - zum Beispiel gehen und telefonieren -, können wir uns nicht auf beide Aufgaben gleichzeitig konzentrieren. Unser Gehirn kann sich nur auf eine Tätigkeit konzentrieren und springt beim Multitasking wie ein Computer zwischen den Aufgaben hin und her.

Studien zeigen, dass wir durch diesen ständigen Wechsel keine Zeit einsparen. Im Gegenteil: Wir brauchen sogar mehr Zeit, um unsere Aufmerksamkeit von einer Aufgabe auf die andere zu richten. Je komplexer die Aufgaben sind, desto größer ist der zusätzliche Zeitaufwand.

Ein Beispiel: Du arbeitest an einem anspruchsvollen Text und wirst von einer Kollegin unterbrochen, die mit dir über die Kritik eines Kunden sprechen möchte. Danach brauchst du wertvolle Zeit, um dich wieder in deinen Text einzufinden und dich zu erinnern, wo du mit deinen Gedanken warst und was du als Nächstes schreiben wolltest.

Solche Unterbrechungen summieren sich schnell, vor allem im Arbeitsalltag. Büroangestellte werden im Durchschnitt alle elf Minuten unterbrochen und verbringen bis zu einem Drittel ihres Arbeitstages damit, sich von diesen Ablenkungen zu erholen. Das ist extrem ineffizient.

Multitasking ist ineffizient, weil sich das Gehirn immer nur auf eine Aufgabe konzentrieren kann.

Deshalb ist die Frage nach dem Fokus so wichtig: Was ist die eine Sache, die dich gerade am meisten weiterbringt? Widme dieser Aufgabe deine volle Aufmerksamkeit.

Deine Willenskraft klug nutzen

Viele Menschen halten Willenskraft für eine feste Charaktereigenschaft, die es ihnen ermöglicht, sich im richtigen Moment nach Belieben zu motivieren. Diese Vorstellung ist jedoch falsch.

Die Forschung zeigt, dass Willenskraft weder angeboren noch immer verfügbar ist. Sie ist keine konstante Ressource, sondern wie ein Muskel: Sie kann trainiert werden, ist aber auch instabil. Deine Willenskraft variiert je nachdem, wann und wie lange du sie einsetzt.

Im Laufe eines Tages wird deine Willenskraft mehrmals beansprucht: durch Entscheidungen, durch das Unterdrücken von Gefühlen oder durch die Anpassung deines Verhaltens an die Erwartungen anderer. Je mehr sie beansprucht wird, desto weniger bleibt für andere Aufgaben übrig.

Deshalb hast du nach einer Reihe schwieriger Entscheidungen oft weniger Kraft, einem Schokoriegel zu widerstehen, oder du neigst dazu, dich nach einem langen Arbeitstag vor dem Fernseher zu entspannen, anstatt dich mit Freunden zu treffen. Deine Willenskraft ermüdet einfach.

Gelegentliches Nachgeben gegenüber ungesunden Gelüsten ist eine Sache. Viel schlimmer ist es, wenn die Willensschwäche Entscheidungen betrifft, die das Leben anderer Menschen beeinflussen.

Ein Beispiel: Die Willensschwäche eines Richters kann das Strafmaß für einen Angeklagten beeinflussen. Untersuchungen im israelischen Bewährungssystem ergaben, dass die Wahrscheinlichkeit einer milden Bewährungsstrafe am Morgen höher war. Je weiter der Tag voranschritt und die Willenskraft der Richter nachließ, desto seltener wurden milde Urteile gefällt. Erst nach einer Pause stieg die Quote wieder an.

Fazit: Willenskraft ist weder angeboren noch konstant, sondern ermüdet wie ein Muskel. Setze sie deshalb klug und zum richtigen Zeitpunkt ein, um gute Entscheidungen zu treffen.

Was bedeutet das für dich? Deine Willenskraft braucht Energie. Plane deinen Tag so, dass du genügend Energie für wichtige Entscheidungen hast.

Wie Fokus deine Grenzen bestimmt

Auf einer Entwicklerkonferenz 1997 betonte Steve Jobs: “Fokus bedeutet nicht, ja zu sagen, sondern nein zu sagen!”

Vielen Menschen fällt es schwer, Nein zu sagen. Wir wollen anderen gefallen und helfen. Doch um die eigenen Ziele zu erreichen, ist es notwendig, Prioritäten zu setzen und regelmäßig Dinge abzulehnen, die uns nicht weiterbringen.

Steve Jobs war ein Perfektionist, stolz nicht nur auf seine Erfolge, sondern auch auf die vielen Projekte, die er nie verwirklicht hat. Als er 1997 zu Apple zurückkehrte, reduzierte er die Produktpalette von 350 auf 10 Produkte. Das bedeutete, viele vielversprechende Ideen zu verwerfen.

Erfolg entsteht durch Fokussierung - die Konzentration auf das, was wirklich zählt. Das bedeutet, andere Aufgaben und Möglichkeiten abzulehnen. Um erfolgreich Nein zu sagen, muss das Nein von seinem negativen Stigma befreit werden. Nein zu sagen bedeutet nicht, abweisend oder egoistisch zu sein. Du kannst Alternativen anbieten oder an andere verweisen, die dir vielleicht besser helfen können.

Implementiere Strategien, um die Anzahl der Anfragen an dich zu reduzieren. Richte FAQs für dein Team ein, damit die Mitarbeitenden zuerst dort nach Antworten suchen, bevor sie sich an dich wenden.

Trotz dieser Maßnahmen wirst du hin und wieder Menschen abweisen müssen, um erfolgreich zu sein. Deine Zeit und deine Energie sind begrenzt. Um dich auf das Wesentliche zu konzentrieren, musst du weniger wichtige Aufgaben ablehnen.

Fokussieren bedeutet, Grenzen zu setzen und kluge Entscheidungen zu treffen, damit du dich auf das konzentrieren kannst, was wirklich wichtig ist.

Dein Lebensziel finden

Hast du ein großes Lebensziel oder das Gefühl einer Bestimmung? Vielleicht hast du noch nicht danach gesucht oder glaubst, auch ohne glücklich zu sein. Aber hier geht es nicht nur um Glück, sondern um großen Erfolg. Für diesen Erfolg, so die Autoren, brauchst du ein Lebensziel.

Ohne ein übergeordnetes Ziel bist du beschäftigt, aber orientierungslos. Man treibt ziellos durchs Leben. In diesem Zustand fällt es dir schwer, wegweisende Entscheidungen zu treffen oder Widrigkeiten zu ertragen, weil du keinen tieferen Sinn in deinem Tun siehst.

Dein Lebenszweck ist das Leitmotiv deines täglichen Strebens. Er gibt deinem Leben Sinn und hilft dir, klarer zu denken, entschlossener zu handeln und schneller zu entscheiden. Vor allem aber inspiriert und motiviert er dich, wenn Probleme auftauchen.

Wenn du dein Lebensziel gefunden hast, kannst du die notwendigen Schritte planen. Sei dabei so detailliert und fokussiert wie möglich. Studien zeigen, dass die Konzentration auf den Weg zum Ziel erfolgreicher macht als die Konzentration auf das Ziel selbst.

Ein Forschungsteam untersuchte Studierende vor einer Prüfung. Eine Gruppe sollte das Ergebnis visualisieren, z.B. die bestmögliche Note. Die andere Gruppe sollte den Aufwand visualisieren, also den Lernprozess und die Prüfungssituation. Das Ergebnis: Die Studierenden, die den Prozess visualisierten, waren motivierter und besser vorbereitet. Sie schnitten in der Prüfung besser ab.

Stell dir vor, du treibst ziellos durch die Gegend und findest plötzlich deine Berufung: Du willst den Mount Everest besteigen. Von diesem Moment an ergeben sich die nächsten Schritte wie von selbst: Recherche, Sparen, Training und Ausrüstung. Sobald dein Ziel feststeht, planst du die notwendigen Schritte. Je konkreter du dir diese Schritte vorstellst, desto besser kommst du voran.

Fasse zusammen: Finde ein übergeordnetes Lebensziel, das deinem Streben einen Sinn gibt. Definiere und visualisiere die notwendigen Schritte, um Großes zu erreichen. Strebe nach der einen großen Sache, die du in deinem Leben erreichen willst.

Balance zwischen Beruf und Privatleben

Der Begriff „Work-Life-Balance“ ist weit verbreitet und steht für den Wunsch, Berufs- und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen. Viele Menschen leiden unter einem Ungleichgewicht zugunsten des Berufslebens und streben danach, dieses auszugleichen. Die Vorstellung, dass alle Lebensbereiche gleich gewichtet sein sollten, ist jedoch problematisch und unrealistisch. Es ist weder möglich noch wünschenswert, allen Lebensbereichen die gleiche Bedeutung beizumessen.

James Patterson hat dieses Dilemma einmal mit einem Bild veranschaulicht: Das Leben ist wie ein Spiel, bei dem man mit fünf Bällen jongliert - Arbeit, Familie, Gesundheit, Freunde und Integrität. Während der Ball „Arbeit“ ein Gummiball sei, der zurückspringe, wenn man ihn fallen lasse, seien die anderen Bälle aus Glas. Diese Botschaft unterstreicht, dass kein Job es wert ist, Beziehungen oder die Gesundheit zu opfern. Der Druck der Arbeit darf niemals das Privatleben beeinträchtigen.

Die Lösung besteht darin, die beiden Bereiche unterschiedlich zu behandeln. Im Privatleben muss man sich um alles kümmern - Familie, Freunde, Gesundheit und Integrität sind unersetzlich. Im Beruf hingegen sollte man Prioritäten setzen und sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist und einen weiterbringt. Weniger dringende Aufgaben können reduziert, auf Eis gelegt oder delegiert werden.

Das Berufsleben sollte nie wichtiger sein als das Privatleben. Diese Erkenntnis hilft, die verfügbare Arbeitszeit gezielt zu nutzen und radikal Prioritäten zu setzen. Wer lernt, Nein zu sagen, Aufgaben zu unterbrechen und zu delegieren, kann Großes erreichen, ohne dass das Privatleben darunter leidet.

Zusammengefasst: Setze klare Prioritäten im Berufsleben und schütze dein Privatleben, indem du dich um die wichtigen, nicht verhandelbaren Bereiche kümmerst.

So setzt du den Fokus auf das Wesentliche um

Wenn du eine Sache gefunden hast, der du dich voll und ganz widmen möchtest, ist es wichtig, einen klaren Plan mit konkreten Schritten zu entwickeln, die dich zu deinem Ziel führen. Diese Schritte sollten Priorität haben, auch wenn dies bedeutet, dass weniger dringende Aufgaben vernachlässigt werden müssen. Aber das Leben wartet nicht, bis du dein Ziel erreicht hast - andere Menschen und Projekte werden weiterhin deine Aufmerksamkeit erfordern.

Stell dir vor, du willst einen großen Auftrag gewinnen. Du machst das zu deinem Hauptziel und stellst es über alles andere. Das führt dazu, dass andere Aufgaben liegen bleiben, auf Eis gelegt oder an Kollegen delegiert werden müssen. Das führt unweigerlich zu Unordnung und Chaos in anderen Bereichen. Der Druck, diese unerledigten Aufgaben zu erledigen, wird zunehmen, aber es ist wichtig, diesem Druck zu widerstehen und sich weiterhin auf dein Hauptziel zu konzentrieren.

Um dies erfolgreich zu tun, nimm dir einen Zeitplan und reserviere feste Zeitblöcke für die Arbeit an deiner Hauptaufgabe. Diese Zeitblöcke sollten wie die wichtigsten Termine behandelt werden, die nicht verschoben werden dürfen. Reduziere alle möglichen Ablenkungen, die dich von deiner Arbeit abhalten könnten. Wenn nötig, sprich mit deinen Kollegen und Vorgesetzten, um einen ruhigen Arbeitsplatz zu bekommen oder von zu Hause aus zu arbeiten, damit du so produktiv wie möglich bist.

Zusammengefasst: Um dich auf deine Hauptaufgabe konzentrieren zu können, musst du akzeptieren, dass es in anderen Bereichen chaotisch zugehen kann. Reserviere feste Zeitblöcke für diese Aufgabe und minimiere Ablenkungen. Mit Selbstvertrauen und Disziplin wirst du sehen, dass sich die Konzentration auf dein Hauptziel auszahlt.

Fazit

Die zentrale Frage war: Wie kann man allen Anforderungen des Lebens gerecht werden und trotzdem erfolgreich sein? Die Antwort ist einfach: Konzentriere dich nicht auf viele Dinge, sondern auf eines. Definiere ein übergeordnetes Ziel und leite daraus konkrete, dringliche Schritte ab. Das gibt dir die Entschlossenheit, die dich wirklich weiterbringt.

Wie setzt du das um? Setze die richtigen Prioritäten, indem du groß denkst. Großer Erfolg kommt von großen Ideen. Konzentriere dich auf die wenigen Aufgaben, die am meisten zu deinem Erfolg beitragen. Nutze die Fokus-Frage, um herauszufinden, was am wichtigsten ist und welche Schritte notwendig sind. Verwalte deine Disziplin und Willenskraft weise, vermeide Multitasking und sage entschieden Nein zu unwichtigen Aufgaben.

Finde ein übergeordnetes Lebensziel, das deinem Streben einen Sinn gibt und gleichzeitig dein Privatleben schützt. Reserviere feste Zeiten für die Arbeit an einer Sache und akzeptiere, dass in anderen Bereichen Chaos entsteht. Vertraue darauf, dass diese eine Sache alle anderen Aufgaben vereinfacht oder überflüssig macht.